Für Folge 23 hat mich Katharin Tai zum zweiten Mal besucht. Sie war bereits in Folge 8 zu Gast. Damals kündigte sie an, im Rahmen ihres Studiums europäisch-asiatischer Beziehungen für ein knappes Jahr nach China zu gehen. Nun ist sie zurück – Anlass für ein neues Gespräch. Seit der letzten Folge hat Katharin zunehmend die Laufbahn als Journalistin eingeschlagen, berichtet über Asien im NZZ-Blog »Das Teehaus« und ihrem Podcast »Fernostwärts«. Wir sprechen über Debattierclubs, chinesische Kritik an Demokratie, staatlich gewünschter Harmonie, (Selbst-)Zensur, WeChat, Essen und ihre Pläne in Oxford.
Shownotes
- Leitmotiv 008: Über Cosplay, Leben in Shanghai, Simultan-Übersetzen und Bananen-Brot – mit Katharin Tai
- NZZ Blog »Das Teehaus«
- Podcast Fernostwärts
- WP: Debating
- WP: Debattierclub
- WP: British Parliamentary Style
- WP: Caitlyn Jenner
- Michael Seemann: Empathie
- WP: Battle-Rap
- WP: Sookee
- WP: Zeittafel China (Dynastien)
- WP: Konfuzianismus
- Potemkin Review: Chinese Harmonism: a Critique
- WP: WeChat
- Das Teehaus: Das wahre chinesische Allheilmittel: WeChat
- WP: Sina Weibo
- WP: Baidu
- WP: Baidu Maps
- WP: Taobao
- Mobile First
- WP: Medium
- WP: Pocket
- Guardian: China’s young people have spoken. And what they want is sex
- Citizenlab: Politics, Rumors, and Ambiguity: Tracking Censorship on WeChat’s Public Accounts Platform
- SPON: Internetkultur: Das sind die beliebtesten Apps in China
- SPON: Netztrends: Warum Chinesen nach „Kleiner Apfel“ suchen
- Ming Dynastie (Chinesisches Restaurant)
- WP: University of Oxford
- WP: Konstruktivismus (Internationale Beziehungen)
- Leitmotiv 021: Über Menschen, die Deine Tweets lesen und Schwangerschaft mit 16 (aber ohne RTL2) – mit Insa Heegner
- WP: Framing (Kommunikationswissenschaft)
- WP: Street Food
- Tagesspiegel über die Thai-Wiese in Berlin
zur Eigenwahrnehmung des Konsumgutmangels siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=tykrjt71wJQ —
Sehr interessante Sendung und Gästin. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, wie man solch ein Studium finanziert. Uni-Hopping zwischen Frankreich, China, England klingt erstmal richtig teuer. Welches Budget braucht man dafür?
Das kommt drauf an: Die Studiengebühren an meiner französischen Uni werden für EU-Bürger basierend auf dem Einkommen der Eltern und der Anzahl weiterer Geschwister berechnet – ich habe auch Kommilitonen, deren Eltern arbeitslos sind, und die gar nichts zahlen. Der Campus liegt nicht in Paris, sondern in einer kleineren Stadt an der Küste der Normandie, von daher sind dort auch die Lebenshaltungskosten nicht wirklich anders als in z.B. Berlin (eher niedriger). Mit Fernbussen von Paris aus kommt man auch relativ billig zurück nach Deutschland.
Für das dritte Jahr im Ausland kann man sich aussuchen, wo man hingehen möchte, man kann also auch gezielt eine Stadt mit niedrigeren Lebenshaltungskosten und Mieten auswählen (also vielleicht nicht gerade Beijing). Man zahlt an der Partneruni auch keine Studiengebühren, sondern weiter den einkommensbasierten Satz aus Frankreich.
Ich habe außerdem das große Glück, seit dem Beginn meines Studiums von der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert zu werden, die z.B. Auslandsvorhaben (also in meinem Fall China und dann England) mit Zuschüssen zu Lebenshaltungskosten und Studiengebühren extra unterstützt. Darüber hinaus verdiene ich ja auch selber Geld mit meiner journalistischen Arbeit und werde mich in England wohl noch auf weitere Stipendien meiner Uni bewerben.