Leitmotiv 007: Über Sex mit Robotern, Hubschrauber-Phobie, Chatnamen und die re:publica 14 – mit Charlotte Obermeier

 

Unweit vom Leitmotiv-Hauptquartier in Berlin-Friedrichshain habe ich robotmich diesmal zu Charlotte Obermeier (@MissCharlez) eingeladen. Wir reden über ihr Philosophie-Studium, Roboterethik und Sex mit Robotern (oder Toastern), das Leben in einem besetzten Haus und dessen Räumung, ihre Aufgaben als Frauen- und Gender-politische Sprecherin der Berliner Grünen Jugend und die Planung der kommenden re:publica 14. Und wir verraten unsere peinlichen Chatnamen aus den 90ern.

Shownotes

Diesmal mit dabei:
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Caspar Clemens Mierau
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Charlotte Obermeier
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Ein Gedanke zu „Leitmotiv 007: Über Sex mit Robotern, Hubschrauber-Phobie, Chatnamen und die re:publica 14 – mit Charlotte Obermeier

  1. Zu Anwesenheitslisten: Ich habe einen der ersten Bachelorstudiengänge in Siegen studiert und die Zeit kurz vor den Bildungsprotesten noch mitbekommen. Abgesehen davon, dass die Listen bürokratisch, datenschutzunfreundlich und auch sonst dämlich waren, führten sie in meinem sozialwissenschaftlichen Studienfach vor allen Dingen dazu, dass auch die Dozenten tierisch angefressen waren und sich in diesem Punkt auf die Seite der Studierenden gestellt haben. Einziges Resultat war nämlich, dass plötzlich all die Leute, die sonst ferngeblieben wären und gehofft hätten, die Klausur über die Folien mit einer 3,5 zu bestehen, sich in das Seminar gesetzt haben, um ihren Otto auf die Liste setzen zu können. Das hat die komplette Seminarsituation ruiniert, denn all diese Leute haben sich nicht produktiv eingebracht, sondern entweder vor sich hin geschlummert oder – weit häufiger – das Seminar durch Tuschelei und Gekicher gestört, denn am Diskurs waren sie nicht interessiert, sie waren eben gezwungen da zu sein um den Schein zu bekommen.
    Heute studiere ich einen Master und erlebe einen kompletten Flashback, denn an meiner neuen Uni hat sich die Meinung, dass Anwesenheitslisten Mist sind, offenbar nicht durchgesetzt, und alles ist genau wie damals. Argument der Lehrenden: Sie brauchen eine Legitimation vor dem Prüfungsamt, dass die Studierenden ihre Wochenstunden absolviert haben. Und das sagen einem Professoren, die ihre Punkte an das Bestehen einer über 2 stündigen Klausur knüpfen. Es ist zum Haare ausreissen…

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